Zurück in die Schule Teil 2 und 3
Auch in 2024 hat CyberShield wieder Wissen an Schüler*innen vermittelt und war dafür an zwei verschiedenen Schulen. Nachdem wir von unserem letzten Workshop berichtet haben, kamen einige Fragen auf. Diese möchte ich hier nochmal für euch beantworten:
In welcher Klasse oder Stufe sind die Schüler*innen?
Die Lernenden befinden sich alle in der gymnasialen Oberstufe. Teilweise wurden hier auch zwei Stufen gemischt, um möglichst viele Schüler im Workshop unterzubringen. Die Schüler*innen sollten alle in Jahrgangstufe 10 oder 11 gewesen sein, natürlich heißen die Jahrgangstufen aber nicht einfach Jahrgangsstufe 10 oder 11, sondern sind hier gemäß GDPR so verschlüsselt, dass keiner mehr nachvollziehen kann, in welchem Schuljahr sich die Lernenden genau befinden, also kann ich es euch nicht mit absoluter Sicherheit sagen.
Welches Vorwissen haben die Schüler*innen?
Die Lernenden haben alle Informatikunterricht in der Schule und waren teilweise auch im Leistungskurs Informatik, das bedeutet sie haben schon ein Grundwissen in Informatik. Leider sieht der Lehrplan weder für Grund- noch Leistungskurs IT-Sicherheit oder gar OT-Sicherheit vor, das bedeutet, dass die Schüler*innen größtenteils mit uns ihren ersten Einstieg in die Cybersicherheit haben.
Wie ist der Workshop aufgebaut?
Der Workshop besteht aus zwei Teilen: Angriff und Verteidigung, beide Teile werden jeweils in Theorie und Praxis vertieft. In den Theorieteilen stellen wir Fragen an die Lernenden und erarbeiten gemeinsam mit ihnen Konzepte; in dem Praxisteil dürfen die Schüler*innen dann etwas Penetrationtesting durchführen. Ihr wollt mehr darüber erfahren? Wendet euch einfach an Adela und seid vielleicht bei unserem nächsten Workshop dabei! Vielleicht kennt ihr ja auch eine Schule, die sich über einen Besuch von uns freuen würde?
Am 17.05.2024 war es also wieder soweit und Christian und Till haben eine Schule besucht, um unseren Workshop gemeinsam mit den Schüler*innen durchzuführen. Das Besondere: Es handelte sich dabei um die Winfriedschule in Fulda, Christians alte Schule. Schon bei dem ersten Besuch zum Testen unseres Setups, wurde schnell klar, dass das Interesse an unserem Workshop hier sehr groß ist. Herr Höpping, der verantwortliche Lehrer und stellvertretende Schulleiter, hat schnell erwähnt, dass nicht nur ein Kurs anwesend sein wird und er noch eine zweite Lehrkraft eingeladen hat, sich unseren Workshop anzuschauen. Ebenfalls bekundete er selbst sein Interesse an IT-Sicherheit und erklärte wie er Zuhause sein Netzwerk absichert. Auch auf die Frage nach dem Wissensstand der Lernenden, entgegnete er, dass es zwar im Lehrplan nicht steht, er jedoch trotzdem versucht hat das Thema in den Kurs einzubringen und den Schüler*innen beispielsweise zum Thema Datenbanken auch SQL-Injections erklärt hat. Die Vorzeichen standen also gut, dass auch die Schüler*innen interessiert sind. Diese Vermutung bestätigte sich dann auch während des Workshops, die über 20 Lernenden waren von Beginn an sehr interessiert und bei dem ein oder anderen hat man schnell gemerkt, dass er sich auch in der Freizeit mit IT-Sicherheit beschäftigt. So wurden von Anfang an viele Fragen gestellt, Antworten gegeben und Vorschläge eingebracht. Diese Begeisterung und Bereitschaft hielt bis zum Ende des Kurses und so konnten wir gemeinsam viel erarbeiten, Spaß haben und praktische Erfahrung mit IT-Sicherheit sammeln.
Der zweite Workshop dieses Jahres, war am 04.06.2024 und wurde von Christian, Alex und Till am Max-Born-Gymnasium Neckargemünd durchgeführt. Der Name kommt euch bekannt vor? Genau, hier haben wir im letzten Jahr unseren ersten Schulworkshop durchgeführt. Das bedeutet, wir mussten hier nicht vorher Anreisen um unser Setup zu testen, sondern kannten die Schule und Gegebenheiten schon. Hier hielt sich im Vorfeld wohl das Interesse an einen 4-stündigen Workshop seitens der Schüler*innen in Grenzen. Der ein oder andere hat deswegen wohl entschieden, dass er sich an dem Tag krank fühlt oder seine Zeit lieber wo anders verbringt. Naja, selbst schuld. Nachdem die Lehrkraft in der Mensa noch den ein oder anderen Lernenden gefunden hatte, konnten wir mit unserem Workshop starten. Im Laufe des Workshops entwickelten die Schüler ein Interesse an IT-Sicherheit und wurden während des Kurses immer aktiver. Gerade während der Praxisphase war hier das Interesse sehr groß und wir hätten das Ganze noch deutlich länger machen können, ohne dass es jemandem langweilig wurde.
Beide Workshops waren ein großer Erfolg! Wir ihr seht macht es also keinen Unterschied, ob das Interesse schon vor dem Workshop da ist oder das Thema bisher als uninteressant oder womöglich gar nicht wahrgenommen wird, unser Workshop macht so oder so Spaß und vertieft entweder das Interesse oder weckt es erst!
Vielen Dank für’s Lesen!
Euer Till