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Security Consulting
Security Consulting: Industrielle Steuersysteme und Operational Technologies im Visier von Angreifern
Industrielle Steuersysteme (ICS) und Operational Technologies (OT) sind in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus von Cyberangreifern geraten. Diese Technologien, die in Branchen wie der Energieerzeugung, dem Transportwesen, der Produktion und der Wasserwirtschaft zum Einsatz kommen, sind für den Betrieb kritischer Infrastrukturen unverzichtbar. Durch ihre zunehmende Vernetzung und Digitalisierung sind sie jedoch auch anfälliger für Cyberbedrohungen geworden.
Warum sind ICS und OT ein Ziel für Cyberangriffe?
ICS und OT-Systeme steuern physische Prozesse, die von großer Bedeutung für das reibungslose Funktionieren eines Unternehmens oder sogar eines ganzen Landes sind. Sie regulieren beispielsweise die Stromverteilung, den Wasserfluss oder die Produktion von Waren. Ein Angriff auf diese Systeme kann daher massive Auswirkungen haben – von Produktionsstillständen bis hin zu katastrophalen Ereignissen wie der Unterbrechung der Energieversorgung.
Früher waren ICS und OT oft isoliert von IT-Netzwerken, was sie relativ sicher machte. Mit der zunehmenden Integration in Unternehmens-IT und der Nutzung von Internetprotokollen, um die Effizienz zu steigern, sind diese Systeme jedoch neuen Bedrohungen ausgesetzt. Cyberkriminelle und staatlich geförderte Akteure haben erkannt, dass der Schaden, den sie durch das Stören oder Manipulieren solcher Systeme verursachen können, enorm ist. Beispiele wie der Stuxnet-Vorfall haben gezeigt, wie verwundbar ICS und OT sind, wenn es zu gezielten Cyberangriffen kommt.
Ihr Ansprechpartner
Christian Schlehuber
Geschäftsführer / Managing Director
Die Herausforderung: ICS/OT-Security
Im Gegensatz zu klassischen IT-Systemen haben ICS und OT sehr spezifische Anforderungen an Sicherheit. Diese Systeme sind oft für den Betrieb über Jahrzehnte ausgelegt und enthalten veraltete Software oder Hardware, die nicht einfach aktualisiert oder gepatcht werden kann, ohne den Betrieb zu stören. Außerdem sind viele dieser Systeme nicht für den Schutz vor Cyberbedrohungen konzipiert worden, was ihre Verwundbarkeit erhöht.
Weitere Herausforderungen sind:
- Echtzeitbetrieb: ICS müssen oft ohne Unterbrechung laufen, was bedeutet, dass Sicherheitsmaßnahmen eingeführt werden müssen, ohne den Betrieb zu stören.
- Unterschiedliche Protokolle und Architekturen: Im OT-Bereich kommen oft proprietäre Protokolle zum Einsatz, die sich stark von den üblichen IT-Protokollen unterscheiden, was die Integration von Sicherheitslösungen erschwert.
- Schulungen: Viele Mitarbeiter, die im OT-Umfeld arbeiten, sind nicht ausreichend im Umgang mit Cyberbedrohungen geschult, da der Fokus bisher auf der physischen Sicherheit lag.
Maßnahmen zur Sicherung von ICS und OT
- Netzwerksegmentierung: Eine Trennung von IT- und OT-Netzwerken kann das Risiko eines Angriffs auf kritische Infrastrukturen deutlich reduzieren. Durch die Schaffung sicherer Kommunikationswege und die Implementierung von Firewalls können Angriffe frühzeitig erkannt und blockiert werden.
- Monitoring und Anomalieerkennung: Kontinuierliche Überwachung der ICS- und OT-Systeme kann dazu beitragen, Anomalien frühzeitig zu identifizieren. Diese können auf einen möglichen Angriff hinweisen. Moderne Security Information and Event Management (SIEM)-Systeme und OT-spezifische Intrusion Detection Systems (IDS) können hier entscheidend sein.
- Schwachstellenmanagement und Patching: Trotz der Schwierigkeit, ICS und OT-Systeme regelmäßig zu aktualisieren, ist es entscheidend, Sicherheitslücken so schnell wie möglich zu schließen. Ein strukturiertes Schwachstellenmanagement hilft, bekannte Schwachstellen zu identifizieren und Maßnahmen zu ihrer Behebung zu priorisieren.
- Sicherheitsbewusstsein und Schulungen: Unternehmen müssen ihre Mitarbeiter schulen, um Cybergefahren zu erkennen und korrekt darauf zu reagieren. Ein tieferes Verständnis von ICS- und OT-Sicherheit trägt dazu bei, dass sowohl Mitarbeiter als auch Manager die Risiken besser einschätzen können.
- Regelmäßige Audits und Penetrationstests: Um sicherzustellen, dass ICS und OT vor neuen Bedrohungen geschützt sind, sollten Unternehmen regelmäßige Audits und Penetrationstests durchführen. Diese Tests können helfen, Schwachstellen zu identifizieren und die Sicherheitsstrategien kontinuierlich zu verbessern.
Die Bedrohung für ICS und OT wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen, da Angreifer immer raffinierter werden und Unternehmen ihre Systeme zunehmend vernetzen. Es ist unabdingbar, dass Unternehmen in eine umfassende Sicherheitsstrategie investieren, die sowohl IT- als auch OT-Sicherheit berücksichtigt. Ein professionelles Security Consulting, wie es etwa CyberShield anbietet, kann Unternehmen dabei unterstützen, individuelle Sicherheitslösungen zu entwickeln, die auf ihre spezifischen Bedürfnisse und Bedrohungen zugeschnitten sind.
Sicherheitsmaßnahmen für ICS und OT-Systeme müssen dabei sowohl den technischen Aspekt der Netzwerksicherheit als auch die Schulung von Mitarbeitern und die Überwachung von Systemen umfassen. Nur so können Unternehmen sicherstellen, dass sie vor den immer komplexer werdenden Cyberbedrohungen geschützt sind und ihre kritischen Infrastrukturen reibungslos funktionieren.