Clean Up – Aktionen 2023
Am 20. April 2023 haben wir im Newsletter darüber berichtet: Nicht richtig entsorgter, sondern einfach in die Natur geworfener Müll, belastet die Umwelt – wie etwa den Boden – und gefährdet unsere Tierwelt. Aus diesem Grund haben wir unsere Mitarbeitenden ermutigt sich zusammen zu tun, um bei ihnen vor Ort einen Clean Up durchzuführen.
Über die letzten Wochen haben daraufhin vier Clean Ups in Köln, Passau, Heidelberg und Neu-Isenburg stattgefunden.
Die Clean-Ups aus meiner Sicht:
Ich habe etliche Bilder von Clean Ups gesehen, bei denen sechs oder mehr volle und große Säcke gesammelt wurden. Keine Ahnung, wo das war oder wie viele Tage da gesammelt wurde, aber so viel kann ich verraten: es war nicht an unseren Sammelstellen. In Köln und Passau haben wir kaum etwas gefunden.
In Köln – beim Decksteiner Weiher – hatten wir ein Konstrukt aus Reifen und Baumstamm gefunden, bei dem wir uns nicht sicher waren, ob es Müll oder ein Kunstwerk war. Wir haben es stehen gelassen, da wir vermeiden wollten, dass am nächsten Tag in der Zeitung steht: „Hooligans zerstören wertgeschätztes Kunstwerk.“… 😉
In Passau – bei Hals – gab es entlang der Ilz für uns nicht viel einzusammeln. Stattdessen durften wir Frösche und kleine Fische entdecken und einen herrlichen Tag bei Sonnenschein genießen.
In Heidelberg – an der Thingstätte – wird dieser Ort anscheinend des Öfteren von Verliebten oder Hochzeitspaaren aufgesucht, die ihre Liebe zelebrieren. Grundsätzlich ein romantischer Gedanke, den ich nachvollziehen kann. Leider war dadurch der Boden an manchen Stellen mit unzähligen kleineren und größeren runden Lamettastücken übersät. Diese narzistische Ignoranz hat mich traurig gemacht. Schließlich ist es möglich einen schönen Moment zu erleben, ohne seine Umwelt zu verschmutzen.
In Neu Isenburg – an der Oberscheinstiege – gab es einen größeren und schweren Fund: ein Teil eines Waschbeckens vielleicht – auf jeden Fall ein Keramikbrocken. Aber in meiner Erinnerung bleibt der Wald als Hundeparadies mit Besitzern, die das Konzept der Hundekotbeutel nicht ganz richtig verstanden haben: sie haben die Hinterlassenschaften ihres Hundes in Plastikbeutel befördert, und diese dann einfach in der Natur liegen gelassen…
Fazit
Alles in einem war es jedes Mal ein angenehmes gemeinschaftliches Erlebnis, dass perfekt abgerundet wurde durch die Aktivitäten hinterher – wie beispielsweise Escape Room oder Essengehen. Ebenfalls positiv war die Erkenntnis, dass gar nicht so viel Müll in der Natur herumliegt, wie ich zunächst angenommen hatte – oder haben wir nicht die richtigen Orte getroffen?! Die Aktion habe ich als wichtigen Beitrag empfunden, denn egal wie klein das Stückchen Müll ist – es kann eventuell Gifte in die Natur abgeben oder einem Tier zum Verhängnis werden, sei es, weil es den Müll frisst oder sich darin verfängt oder verletzt.
Wenn wir im nächsten Jahr wieder eine Gelegenheit finden Clean Ups durchzuführen, würde mich das sehr freuen!
Ich frage mich, ob es zwischenzeitlich praktikabel ist, immer ein bisschen Müll beim Wandern oder Spazierengehen in der Natur mitzunehmen.
Natürlich wäre es keineswegs nachhaltig speziell dafür eine Rolle Mülltüten zu kaufen. Dann ist mir eingefallen, dass man beim Einkaufen (leider) immer wieder (Verpackungs-) Tüten aus Plastik oder Papier übrig hat. Statt sie sofort zu entsorgen, kann man sie dafür verwenden 3 oder 4 Sachen vom Boden aufzuheben und sie darin zum nächsten Mülleimer zu transportieren. Einen Handschuh sollte man für solche Zwecke auch dabei haben. Was meint ihr dazu? Könnt ihr euch vorstellen, das auszuprobieren? Von den Clean Ups habe ich noch etliche waschbare Handschuhe, die ich gerne weitergebe. Einfach Bescheid geben 🙂
Zuletzt möchte ich erwähnen, dass alle, die mitgemacht haben bei der Verlosung im Oktober teilnehmen werden. Der Gewinner kann sich eine Antonio Verde Brille aussuchen: https://www.avocadostore.de/brands/antonio-verde