Security heißt Verantwortung – auch im echten Leben
Als wir einige Zeit im ländlichen Polen verbrachten, hätten wir nicht damit gerechnet: Eines Tages kam ein streunender Hund auf uns zu und folgte uns. Wir ahnten, dass dieser Hund, abgemagert und mit stumpfem Fell, Schlimmes erlebt hatte. Wir fragten die Menschen vor Ort und fanden so heraus, dass er zeitweise auf der Straße lebte, dann wieder eingesperrt in einem viel zu engen Käfig – ohne Bewegung, ohne Zuwendung, ohne Schutz.
Wegzusehen kam für uns nicht infrage. Also handelten wir. Wir taten alles, um ihn aus dieser Situation herauszuholen. Wir übernahmen sämtliche Kosten, brachten ihn zum Tierarzt, ließen ihn chippen, impfen, kastrieren und mehrfach entwurmen. Ihn ins Tierheim zu bringen war keine Option, weil es den Tieren dort nicht besser geht. So gaben wir ihm einen Platz in unserer Familie und auch einen Namen: Jacky.


Besonders unser kleiner vierbeiniger Freund Gismo nahm ihn liebevoll unter seine Fittiche. Die beiden Energiebündel spielten, tobten und ruhten Seite an Seite. Man konnte beinahe zusehen, wie Jacky mit jedem Tag etwas mehr Vertrauen gewann. In den ersten Wochen, in denen er bei uns war, konnten wir beobachten, wie er aufblühte. Durch die vegane vollwertige Ernährung wurde sein Fell glänzender und er nahm an Muskelmasse zu. Durch die regelmäßigen Abläufe wurde er ausgeglichener.
Wir kontaktierten mehrere Tierschutzorganisationen, baten um Unterstützung, damit der etwa einjährige Jacky seine Für-immer-Familie finden konnte. Einige antworteten nicht oder wehrten ab. Doch einige teilten Jackys Steckbrief. Ehrlich gesagt: Die meisten hatten uns kaum Hoffnung gemacht, dass sich jemand für ihn finden würde. Doch dann geschah das Unerwartete: Ein Sechser im Tierschutz-Lotto! Ein junges Pärchen meldete sich. Nach vielen Mails und einem Video-Call hatten wir ein sehr gutes Gefühl. Doch es ist immer etwas anderes sich von Angesicht zu Angesicht zu treffen. Mittlerweile waren wir schon in Litochoro – Jacky natürlich mit uns. Das Pärchen wohnte aber in Warschau. Trotz des Risikos fuhr Adela mit Jacky zu ihnen, denn manchmal weiß man einfach, dass ein Leben davon abhängt, dass man es versucht.
Es stellte sich heraus, dass es die richtige Entscheidung war! Die Drei verstanden sich von Anfang an, als wäre es nie anders gewesen.
Für Jacky ist das eine Geschichte mit Happy End!
Und für uns ein Moment, der zeigt, wie viel entstehen kann, wenn man Verantwortung übernimmt – trotz Zweifel und Gegenwind.
Was das mit IT/OT-Security zu tun hat?
Mehr, als man auf den ersten Blick denkt. Sicherheit beginnt immer mit Verantwortung.
In der IT/OT-Security geht es darum, Schutz zu schaffen – für Systeme, Daten und Menschen. Wir handeln, um Schlimmeres zu verhindern oder am besten: bevor etwas Schlimmes passiert. Und genau diese Haltung hat uns auch bei Jacky geleitet.
Er erinnert uns jeden Tag daran, warum wir tun, was wir tun: weil Sicherheit darauf beruht, dort hinzusehen wo Schwachstellen sind… Weil Vertrauen nur entstehen kann, wenn man Verantwortung übernimmt. Und weil Wegsehen niemals eine Option ist.
Unsere Erfahrungen mit Jacky haben uns gezeigt, wie wichtig dieser Appell wirklich ist: Adopt – don’t shop!
Wenn du darüber nachdenkst, einem Tier ein Zuhause zu schenken, dann geh bitte nicht zu einem Züchter oder Händler. Solange Tierheime überfüllt sind und Hunde wie Jacky auf der Straße oder in Käfigen leben, ist es schlicht falsch, Tiere zu kaufen. Ein Blick ins Tierheim oder zu Tierschutzorganisationen lohnt sich: Dort warten viele wunderbare vierbeinige Freunde darauf, endlich ankommen zu dürfen.
Adopt – don’t shop. Denn jedes gerettete Tier verändert nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch das seiner Menschen.
Fazit: Rescue & Protect – wir schützen, was zählt.
Ob in der IT/OT-Security, im Leben oder im Umgang mit Tieren: Sicherheit beginnt immer mit Hinsehen, Handeln und Verantwortung übernehmen. Das ist unsere Haltung. Jacky ist die beste Erinnerung daran, warum sie zählt.




